IT/OT-Konvergenz meistern: Wie Unternehmen sichere Systemarchitekturen entwickeln

In vielen Unternehmen verschmelzen klassische IT-Systeme mit betriebstechnischen Anlagen (Operational Technology, OT). Diese IT/OT-Konvergenz bringt große Effizienzgewinne – aber auch neue Risiken. Veraltete Steuerungssysteme treffen auf moderne Cloud-Lösungen, getrennte Verantwortlichkeiten verschwimmen, und die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen wächst. Wer diesen Wandel sicher gestalten will, braucht eine durchdachte Architekturstrategie.

1. Warum IT/OT-Konvergenz kein reines Technologiethema ist

IT und OT haben traditionell unterschiedliche Ziele: Während IT-Systeme auf Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Datenschutz ausgelegt sind, liegt der Fokus in der OT auf Stabilität, Echtzeitfähigkeit und physischer Sicherheit. In der Praxis bedeutet das: Eine erfolgreiche Integration erfordert mehr als Schnittstellen – sie braucht ein gemeinsames Verständnis, abgestimmte Prozesse und ein sauberes Rollen- und Berechtigungskonzept.

2. Risiken erkennen – und systematisch bewerten

Viele Unternehmen unterschätzen die Risiken einer unsauberen Systemintegration: Wenn etwa eine alte SPS plötzlich Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk hat oder Maschinen über ungeschützte Remote-Zugänge erreichbar sind, entstehen schnell gravierende Sicherheitslücken. Ein strukturierter Quick Check hilft, Schwachstellen zu identifizieren und daraus ein robustes Zielbild zu entwickeln.

3. Architekturarbeit ist Transformationsarbeit

Die Entwicklung sicherer Systemarchitekturen ist keine einmalige Übung. Sie muss mit der Organisationsstruktur, der IT-Strategie und den regulatorischen Rahmenbedingungen abgestimmt sein. Unternehmen profitieren von interdisziplinären Teams, die technische Abhängigkeiten genauso verstehen wie regulatorische Anforderungen – und beides in praktikable Architekturkonzepte überführen können.

4. Standards nutzen – aber pragmatisch

Normen wie IEC 62443, ISO 27001 oder TS 50701 bieten wertvolle Orientierungspunkte für die Absicherung von IT/OT-Umgebungen. Doch kein Standard kennt die individuelle Struktur eines Unternehmens. Architekturberatung bedeutet deshalb auch, diese Standards in einen umsetzbaren Kontext zu bringen – ohne dabei den Blick für das Wesentliche zu verlieren.

5. Vom Zielbild zur Umsetzung

Ein gutes Architekturkonzept endet nicht in der PowerPoint – sondern in konkreten Integrationsmaßnahmen, IT-Roadmaps und begleitenden Transformationsprojekten. Dafür braucht es technische Tiefe, aber auch methodische Klarheit und Change-Kompetenz. Unternehmen, die diesen Weg aktiv steuern, verschaffen sich langfristig Sicherheit, Transparenz und Zukunftsfähigkeit.


Fazit

Die IT/OT-Konvergenz ist ein tiefgreifender Wandel – und zugleich eine große Chance. Mit einem strategischen Architekturansatz lassen sich technische Silos auflösen, Sicherheitsrisiken minimieren und moderne IT-Landschaften schaffen, die auf stabilem Fundament stehen. PECS-WORK unterstützt Unternehmen dabei mit fundierter Expertise, klaren Prozessen und branchenerprobten Best Practices.

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